Ziele des Hegerings

Aktiver Artenschutz in Schwelm

Im Frühjahr werden nicht nur in Gemeinschaftsaktionen die Hochsitze ausgebessert und in Stand gehalten, auch wird mit Jagdhunden auf den Wiesen nach frisch geborenen Rehkitzen und Hasen gesucht, damit diese dem Mähwerk nicht zum Opfer fallen. Diese werden dann vorsichtig und mit möglichst wenig Berührungen aus den Wiesen an den Waldrand getragen. Die Ricken holen ihre Kinder dann später dort wieder ab. Unterstützt werden wir hierbei von den Schwelmer Landwirten.

Hege und Naturschutz


Der Schwelmer Jäger von heute ist nicht nur ein Nutzer der Natur und des Wildes, sondern auch ein Umweltschützer und Bewahrer eines ausgewogenen und artenreichen Wildbestandes.

Wildschäden verhindern

Die Bestände der Wildschweine haben sich sehr stark vergrössert. Waren sie zu frühen Zeiten nur sehr, sehr selten anzutreffen, so ist das Schwarzwild heute fast ständiger Besucher auf Schwelmer Gebiet. Dies führt z.T. zu erheblichen Schäden in der Landwirtschaft, auf den Feldern und Wiesen, aber auch in den waldnahen Gärten. Hier hat die Schwelmer Jägerschaft die Aufgabe, die Bestände mit ihren starken Zuwächsen von teilweise bis zu 200 % pro Jahr, zu reduzieren. Das dies im stadtnahen Bereich nicht immer leicht ist, liegt auf der Hand und erfordert vom Jäger, aber auch vom Bürger gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz.

Gleichgewicht der Wildbestände erhalten:


Die Verbesserung des Lebensraums für unser heimisches Wild und die Schaffung von Rückzugsgebieten und Äsungsflächen gehört ebenso zu unseren Aufgaben, wie die regelmäßige Beobachtung der Wildbestände bei der Pirsch oder vom Hochsitz aus. Hierdurch erhält der Jäger einen genauen Überblick über die Natur und das Gleichgewicht der Wildbestände. Er ist es auch, der sofort bemerkt wenn sich dieses Gleichgewicht verändert. Eine sofortige Anpassung an unsere Jagdausübung, bzw. sogar Jagdeinstellung auf einige Arten, ist die Folge.

CD-Aktion Wildunfälle in Schwelm verhindern

Eine gute Idee zahlt sich aus. Bereits im ersten Jahr des Tests, sind die Fallwildzahlen fast komplett zurückgegangen. Durch ihr unregelmäßiges Blinken und reflektieren der Autoscheinwerfer, aber auch des Mondes, scheint es keinen Gewöhnungseffekt beim Wild zu geben. Anwechselndes Wild wird somit auf die Gefahr herannahender Fahrzeuge gewarnt und überquert diese stark befahrende Bundesstraße somit sehr vorsichtig.

Nachwuchsförderung:


Ferner versucht der Hegering-Schwelm mit der “Rollenden Waldschule” das Interesse und Verständnis der Schulkinder für unser Wild, die Natur und deren Zusammenhänge, zu fördern. Dies geschieht bei den jährlichen “Waldjugendspielen” im Martfelder Wald, oder bei Besuchen in den Schwelmer Grundschulen. Dieser ehrenamtliche und für die Schulen kostenfreien Einsatz, ist uns sehr wichtig und soll auch noch weiter ausgeweitet und angeboten werden.