
Hege und Naturschutz
Der Schwelmer Jäger von heute ist nicht nur ein Nutzer der Natur und des Wildes, sondern auch ein Umweltschützer und Bewahrer eines ausgewogenen und artenreichen Wildbestandes.
Aktiver Artenschutz in Schwelm
Im Frühjahr werden nicht nur in Gemeinschaftsaktionen die Hochsitze ausgebessert und in Stand gehalten, auch wird mit Jagdhunden und einer Dtohne mit Wärmebildkamera auf den Wiesen nach frisch geborenen Rehkitzen und Hasen gesucht, damit diese dem Mähwerk nicht zum Opfer fallen. Diese werden dann vorsichtig und mit möglichst wenig Berührungen aus den Wiesen an den Waldrand getragen. Die Ricken holen ihre Kitze dann später dort wieder ab. Unterstützt werden wir hierbei von den Schwelmer Landwirten.


Brauchtum
Aber auch das Brauchtum, das Jagdhornblasen wird noch von einigen Jägern praktiziert und geübt. Stellt doch das Jagdhorn selbst im “Handyzeitalter” immer noch eine sinnvolle und verständliche Hilfe bei der Jagdausübung dar. Signale wie “Hahn in ruh” (Waffe entladen) oder “Jagd vorbei” und natürlich “zum Essen” und Halali regeln auch heute noch den praktischen Jagdablauf.
Das “Grüne Abitur”
Um das “Grüne Abitur” zu erlangen ist eine gründliche Vorbereitung durch einen Jägerkurs zu empfehlen. Der Hegering-Schwelm hat seine Jungjägerausbildung in den Südkurs der Kreisjägerschaft-EN eingegliedert. Dieser führt nun jährlich zwei Kurse zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung von September bis Mai durch. Neben der praktischen Schießprüfung im Flinten- und Büchsenschießen, werden noch Wildtierbiologie, Wald- und Feldbau, Umweltschutz und Ökologie, Gesetzeskunde und Wildkrankheit und Wildbrethygiene gelehrt.
